Zarge für einen Dual Plattenspieler

Bau einer Zarge für einen Dual Plattenspieler

Der Dual 626 hat ein Design, dass mir zugegebenermaßen nicht sehr zusagte. Die braun eloxierte Frontplatte ist nicht jedermanns Geschmack. Daher kam mit der Gedanke die alte Zarge durch eine andere zu ersetzen. Als Erstes wollte ich sie durch eine Original Dual Zarge ersetzen. Aber dann kam mir die Idee mit dem Selbstbau einer Zarge für einen Dual Plattenspieler.

Der Plattenspieler arbeitet mit 230V Wechselstrom. Dies ist lebensgefährlich! Arbeiten dürfen nur im spannungslosen Zustand durchgeführt werden.

Zarge für einen Dual Plattenspieler

Dazu habe ich mir im Baumarkt meines Vertrauens Birkenholz MPX-Bretter zusägen lassen. Es wurden fünf 15mm dicke Bretter und ein 10mm dickes Brett mit den Abmaßen 446*377mm angefertigt. Ein dickes Brett dient als Bodenplatte, das zweite als oberer Abschlussrahmen. Die restlichen drei dienen als Zwischenteile. Die dünne Platte wird als Einbaurahmen für das Plattenspieler-Chassis verwendet. Die Dicke der Bretter wurde so gewählt, dass die Abmaße der fertigen Zarge möglichst nahe denen des Originals kommen.

Als Werkzeuge habe ich eine Bohrmaschine mit Ständer, eine Stichsäge, einen Dreiecks- und einen Schwingschleifer verwendet. Holzbohrer mit den Durchmessern 6, 12 und 21mm werden benötigt. Außerdem verschiedene Sägeblätter und Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen.

Auf vier der dicken Bretter wird ein Ausschnitt mit den Abmaßen 386*317mm aufgezeichnet. Die Ecken werden mit einem 6mm Bohrer durchbohrt. Diese Löcher dienen als Ansatzpunkt für die Stichsäge. Gebohrt wird von oben, gesägt von unten, weil es beim Bohren an der Unterseite, beim Sägen aber an der Oberseite ausfranst.

Das beste Brett wird ausgewählt. Dieses dient als oberer Abschluss der Zarge. Die Kanten des Ausschnitts dieses Bretts werden mit dem Dreiecksschleifer bearbeitet. Ich habe hier pro Kante etwa 2mm abschleifen müssen. In diesem Ausschnitt sitzt später mal das Chassis des Plattenspielers.

Als nächstes kommt das dünne Brett dran. In diesem Einbaurahmen sitzen die Dämpfer und die Transportsicherungsschrauben. Eine Vorlage für Dual-Plattenspieler mit vier Dämpfern (große Platine) gibt es hier. Für die vier Außenlöcher wird ein 21mm Bohrer benötigt. Ich hatte nur einen 20er. Deshalb musste ich die Löcher hinterher noch etwas vergrößern. Dafür habe ich eine Raspel für die Bohrmaschine verwendet. Die drei Löcher für die Transportsicherung haben einen Durchmesser von 12mm. Der Ausschnitt wurde wie oben beschrieben gemacht. Anschließend wird alles entgratet.

Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Die einzelnen Bretter werden übereinander gestapelt und das Chassis wird probeweise eingesetzt. Wie man sieht, passt alles. Die Bretter werden in der richtigen Reihenfolge zusammengeleimt. Dazu wird Holzleim verwendet. Die Teile müssen gut zusammengepresst werden. Dafür habe ich Schraubzwingen und Leimzangen verwendet.

Aus einem Alublech habe ich ein Anschlussfeld hergestellt. In dieses werden zwei Cinch-Buchsen, die Erdungsklemme und die Zugentlastung für das Netzkabel eingebaut. In die zusammengeleimte Zarge habe ich noch einen Ausschnitt gemacht, in welches dann das Anschlussfeld eingebaut wird. Es wäre einfacher gewesen, wenn ich den Ausschnitt vor dem Zusammenleimen gemacht hätte. Es wäre auch geschickt gewesen, wenn ich das Anschlussfeld etwas versenkt hätte. Leider fehlt mir hier das passende Werkzeug. Eine Oberfräse wäre hilfreich.

Die einzelnen Bretter hatten nicht genau die gleichen Abmessungen. Deshalb gab es an den Seiten leichte Überhänge, welche weggeschliffen werden müssen. Danach sieht die Zarge so aus, als wäre sie aus einem einzigen MPX-Block und nicht aus einzelnen Brettern hergestellt. Die Kanten habe ich noch etwas abgerundet.

Um festzustellen wie die Oberfläche einmal werden soll, habe ich verschiedene Proben angefertigt. Die hinteren Beiden wurden mit AURO Holzlauge behandelt und anschließend mit einer weißen AURO Holzseife gestrichen. Das Rechte wurde zusätzlich noch einmal mit Öl bestrichen. Auf der Oberseite sieht das gut aus, allerdings sind die Schnittkanten etwas ungleichmäßig gefärbt. Die unteren drei Bretter wurden geölt. Das linke mit AURO Imprägniergrund und AURO Hartöl, das mittlere mit BIOPIN Leinöl und das rechte mit Möbel-Pflegeöl von Habitat. Wie man sieht unterscheiden sich die verschiedenen Öle nur um Nuancen. Ich habe mich für den Imprägniergrund und das Hartöl von AURO entschieden.

Ich habe die Zarge jeweils zwei mal mit Imprägniergrund und das Hartöl behandelt. Damit die Zarge nach dem Ölen nicht auf dem Tisch festklebt, habe ich in die Löcher für die Füße lange Schrauben gedreht. Nachdem alles wieder getrocknet ist, wurde sie noch einmal mit feinem Schmirgelpapier geschliffen. Anschließend werden die Füße und das Anschlussfeld montiert.

Jetzt kann das Chassis eingebaut werden. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Zarge ist schön massiv und das Chassis kann ohne Änderungen eingebaut werden. Auch ein Rückbau ist ohne Probleme möglich. Dual macht es einem durch die Modulbauweise sehr einfach.

Mit einer Oberfräse wäre der Bau viel einfacher geworden. Vor allem der obere Ausschnitt hätte mich nicht so viel Arbeit gekostet.

Wenn man möchte, kann man die Zarge auch furnieren, statt sie zu ölen. Das sieht bestimmt auch sehr gut aus. Allerdings habe ich das noch nie gemacht. Vielleicht beim nächsten mal.


Neulich lief mir ein Dual 704 über den Weg. Glücklicherweise hatte ich keine Bedienknöpfe in die Zarge eingebaut. Dadurch konnte ich den 704 ohne Probleme in die Zarge einbauen. Dual macht das einem auch leicht. Alle Anschlüsse und Abmaße sind gleich. Deshalb ging der Umbau sehr schnell.

Kommentare

54 Antworten zu „Bau einer Zarge für einen Dual Plattenspieler“

  1. Avatar
    Anonymous

    Wunderschön. Kompliment!

  2. Avatar
    Patrick Schwab

    Hallo,

    deine Zarge ist super geworden. Bin gerade selber etwas am basteln. Könntest du mir die Maße von der Poistion der Löcher zusenden?

    Danke und liebe Grüße

    1. Hallo Patrick,

      vielen Dank! die Maße der Einbauschablone findest Du hier.

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    Peter Westhoff

    Die Einbauschablone ist als PDF-Datei in Originalgröße ausgedruckt zu groß um 1:1 verwendet zu werden.
    Wenn man die Maße nicht einzeln übertragen möchte und die Schablone in der richtigen Größe auf das Brett legen will, muss man einen Ausdruck in 66,5% der Originalgröße im Copy-Shop des Vertrauens anfertigen lassen. Dennoch ist Vorsicht geboten: An der einen oder anderen Stelle hapert es um einen Millimeter hin oder her – der Grund: Die Vorlage ist nicht genau genug; aber die Maße stimmen!

    1. Hallo,
      vielen Dank für den Hinweis. Die Einbauschablone habe ich nicht erstellt. Sie ist ledeglich verlinkt. Ich habe damals die Maße auf das Brett übertragen. Damit gab es keine Probleme ;-)

    2. Tipp:
      Beim Druck im Copyshop immer darauf achten dass im Druckertreiber die „Anpassung“ ausgeschaltet ist. Nur dann wird 1:1 gedruckt.

  4. Avatar

    Hallo :-)

    Ein wunderschönes Teil und dabei so einfach zu bauen – für mich die Vorlage schlechthin, wobei ich mir noch Gedanken machen werde, wie ich meine originale 601-Haube optisch gut und dazu sinnvoll einbringen kann (mit besseren Scharnieren!). Ich werde es herausfinden. Irgendwo hatte ich doch noch dieses kleine Schwanenhalsmikro und kleine Leuchtdioden?!?…
    Deine Seite werde ich jedenfalls a) mit Interesse weiter verfolgen und b) weiter empfehlen. Mit freundlichem Grusse

    Robert

    1. Robert, das ist mal ein Ansporn ;-)

      1. Avatar

        Wenn’s fertig ist – kann dauern, weil körperlich etwas beeinträchtigt – zeig‘ ich’s dir und Anderen: im Dual-Forum :-). Bin dort als „riofox“ unterwegs, kannst ja dort mal etwas über meine Untaten lesen *grins*
        FG

        Robert

        1. Da werde ich gleich mal nachsehen :-)

  5. Diese Zarge hat mich gereizt, nur wollte ich ein anderes optisches Ergebnis (hochglänzenden schwarzen Lack). Ich habe die Zarge nachgebaut (und den Ausschnitt für das Anschlußfeld gleich mit ausgesägt) und dann in der Lackiererei entsprechend aufbereiten lassen. Eine passende klare Haube aus 5 mm Acryl habe ich über ebay in England bestellt; Haubenscharniere über ebay-Kleinanzeigen (die waren braun und ich musste sie noch schwarz lackieren).
    Unter die schwarze Zarge habe ich eine 6mm-Glasplatte (extra beim Glaser auf Maß angefertigt – mit Löchern für die Befestigung der Füße) und dazwischen einen roten Filz (2mm) gelegt (musste ich noch zuschneiden).
    Schwierigkeiten hatte ich beim Ersetzen der wichtigsten Elkos auf der Steuerplatine – ich bin beim Löten nicht so geübt und habe die Platine beschädigt. Der 704 lief nicht mehr. Eine Ersatzplatine habe ich in den USA bei ebay gefunden, habe bei dieser wieder die vier wichtigsten Elkos ersetzt und jetzt hat alles wieder funktioniert.
    Das Anschlußfeld habe ich selbst gebaut (Aluplatte mit den Ausschnitten für eine Kaltgerätebuchse und die Cinch-Buchsen), dabei habe ich auch den Original-Typenaufkleber aufgebracht, mit einem Stück Plexiglas abgedeckt und mit verschraubt.
    Der Teufel steckte immer wieder im Detail (Check der Unterseite des 704 – ich habe die „Knallfrösche“ nicht ausgetauscht – sind einwandfrei!), Auslöten der alten Elkos/Ersetzen mit neuen, Ausfräsen von Aussparungen am hinteren unteren Haubenrand, um die Haube nach oben abziehen zu können, Anpassen der Haubenscharniere mit selbst zugesägten Distanzringen, mehrfaches Ausprobieren von Schrauben etc.
    Dabei musste ich immer wieder aufpassen, den Lack nicht zu beschädigen. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
    Jetzt hat der 704 ein Gehäuse, das ihm gebührt!

    1. Hallo Peter,

      das hört sich gut an. Kleine Probleme und Rückschläge gehören einfach dazu. Die Hauptsache ist, dass das Ergebnis stimmt.

  6. Sehr schöne Arbeit, sehr schönes Laufwerk, tolle Arbeit !

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    Frank Grech

    Hallo. Gratuliere zudem Umbau. Meine Frage ist, ob der Klang sich verbessert hat .

    1. Hi Frank,

      da fragst Du was. Einerseits habe ich den Dual mit der Originalzarge nicht sehr lange gehört, andererseits könnte ich Dir das auch nicht beantworten wenn das so wäre. Zwischen vorher und nachher ist durch den Umbau so viel Zeit vergangen, dass ich keinen seriösen Klangvergleich machen kann. Alleine um den Plattenspieler aus der alten Zarge herauszunehmen, ihn in die neue einzubauen und wieder neu einzustellen, vergehen bestimmt 10-15 Minuten. Über diese lange Zeit kann sich das Gehirn keinen Klangeindruck merken (vor allem wenn es um so winzige Unterschiede geht, die eine Zarge verursachen kann). Außerdem spielt das Gehirn uns gerne mal einen Streich. Es nimmt unter Umständen Veränderungen wahr, obwohl da keine sind. Außerdem werden wir Menschen durch unsere Erwartungshaltung beeinflusst (Ich hab da so viel Arbeit reingesteckt, das muss sich besser anhören). Hier könnte einzig ein seriös durchgeführter Blindtest Aufklärung schaffen.
      Optisch hat der Bau der Zarge mir einiges gebracht. Und das Auge hört ja mit ;-)

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    Georg Boenke

    Ja herzlichen Glückwunsch zu so einem besonderen und edlem Gehäuse. Es hat mir gezeigt, dass sie in der Lage sind, den 626 auseinander zu bauen. Ich muss an die Elektronik und an das Netzteil herankommen, damit ich diesen herrlichen Plattenspieler wieder reaktivieren kann. Leider bin ich nach Abnahme des Plattentellerbelages nicht weiter gekommen. Wie hat man den Plattenteller selbst gesichert? Auf der Explosionszeichnung kann ich es nicht erkennen, oder gibt es einen anderen Weg an die Elektrik im Gehäuse zu gelangen?

    1. Hallo Georg,

      der Plattenteller ist nicht gesichert. Er ist einfach auf den Dorn gesteckt. Manchmal sitzt er aber ziemlich fest. Am besten beim Abheben des Tellers mit den Daumen auf den Dorn drücken. Wenn der Teller ab ist, geht es wie hier beschrieben weiter.

  9. Hallo,

    Vor allem, Entschuldigung für mein Deutsch. Ich fragte mich, ob der Plattenspieler jetzt auf dem Holz oder auf seinen Federn ist ???

    Ich überlege, eine hölzerne Zarge zu machen, wo ich 2 Einsätze mache, eine für meine CS 505 und eine für meine 1225

    1. Hallo,

      der Plattenspieler steht auf seinen Federn. Hier sieht man ein Loch, das ich für die Federn gebohrt habe:

      Viel Erfolg für Dein Projekt.

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    Sehr schöne Arbeit. Meinen größten Respekt, da ich so etwas nicht hin bekommen würde, zumindest nicht so wohnzimmertauglich. Eine Frage habe ich: an der originalen Zarge sind vorne 3 Taster zu sehen, wo sind die bei der neuen Zarge? Danke, Matthias

    1. Hallo Matthias,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Die drei Tasten habe ich weggelassen, damit ist der Plattenspieler aber kein Vollautomat mehr. Er funktioniert trotzdem. Das habe ich bewusst so gemacht, damit die Zarge nicht nur für den 626 passt. Und so kam es dann auch. Einige Zeit später lief mir ein 704 über den Weg. Dieser braucht die Tasten nicht, konnte aber ohne Probleme in die Zarge verpflanzt werden.

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    Jo Tersicke

    Hallo Matthias,
    die Anleitung & das Ergebnis finde ich super und möchte auch gerne für einen 1224 eine Zarge bauen. Meine Frage ist, ob die Bohrschablone für alle Dual-Plattenspieler gleich ist?

  12. Avatar
    Jo Tersicke

    äh, sorry, ich meinte natürlich Norman (ichwillinsindernet) bzgl meiner Frage oben

    1. Hallo Jo,

      kein Problem :)
      Bei Dual gibt es meines Wissens drei verschiedene Arten von Zargen (kleine, mittlere und große Platine). Meine Anleitung ist für die große, der 1224 hat die mittlere. Man kann das an der Anzahl der Federn erkennen.
      Für die mittlere Platine hab ich was im dual-board.de gefunden. Um das Bild zu sehen, musst Du da angemeldet sein.
      Die anderen Maße musst Du dann noch anpassen. Das ist dann aber kein großes Hexenwerk mehr.
      Viel Erfolg beim Bauen.

      1. Avatar
        Jo Tersicke

        Ganz herzlichen Dank !
        Angemeldet und Schablone erhalten.

  13. Hallo,
    tolle Arbeit! Ich bin leider handwerklich sehr ungeschickt. Können Sie mir soetwas gegen Aufwandsentschädigung für einen 621 bauen?

    1. Hallo Tim,

      diese Zarge gibt es auch fertig bei Ebel Holztechnik. In Ihrem Shop gibt es verschiedene Modelle für Dual. Der Dual 621 benötigt die große Zarge.

      1. Vielen, lieben Dank!

  14. Avatar

    Tolle Arbeit.
    Kann ich mal fragen wie Hoch der Materialpreis war, ich sehe die Multiplexplatten Preise für nen Quadratmeter im Baumarkt und denk mir dann verdammt ist Holz Teuer

    1. Hallo Patrick,

      vielen Dank!
      Ich habe mir das Holz beim Baumarkt gleich zuschneiden lassen. Alles in allem benötigt man etwa 1m². Ich glaube, dass ich ca. 20€ pro m² gezahlt habe. Es ist also überschaubar.

      Grüße
      Norman

      1. Avatar

        und was hast da für ne Qualität genommen? BB/BB oder BB/WG

        1. Als ich das Holz gekauft habe, gab es keine verschiedenen Qualitäten. Ich hab das genommen, welches der Baumarkt hatte. Natürlich habe ich es mir vorher angesehen.
          Außerdem ist ja nur die obere Platte wichtig, da man sie sieht. Und da kannst du dir ja die beste raussuchen.

  15. Avatar
    Leffots

    Schönen gute Tach,

    mir gefällt dein Dual Zarge richtig gut. Und zwar so gut das ich selbst begonnen habe eine zu basteln. Ich bin gerade dabei die einzelnen Schichten zu verleimen. Ich wollte eigentlich nur Fragen ob du noch im Dual-Board unterwegs bist , ich habe da nämlich mal ein oder zwei Fragen wegen der Verkabelung. Wäre super dankbar für deine Hilfe. Mein Name im Forum ist Leffots. Vielen Dank

    Grüße aus Hannover

    1. Hallo Leffots,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich bin nur noch gelegentlich im Dual-Board unterwegs. Aber wenn ich dort angeschrieben werde, antworte ich auch ;-)

      Grüße Norman

  16. Avatar

    Hallo Norman!
    Super Arbeit – wirklich toll.

    Ist der Dual 622 ebenfalls mit deiner Anleitung möglich?

    Tausend Dank und Grüße,
    Philip

    1. Hallo Philip,

      das sollte gehen. Der 622 hat auch die große Platine mit vier Federn und drei Schrauben. Deshalb sind die Maße gleich.

      Grüße Norman

      1. Hallo Norman,
        vielen Dank für Deine Antwort!

        Hast du zufällig noch die originalen Maße für die Zeichnung auf der dünnen Platte an der Hand? Irgendwie möchte mir die Umrechnung selbst mit der 66.5% verkleinerten Skizze nicht gelingen. Ansonsten habe ich identisches Holz und Maße wie du verwendet.

        Vielen Dank und Grüße aus Berlin,
        Philip

        1. Hallo Philip,

          Du brauchst da nichts umrechnen. Am besten lädst Du Dir die Zeichnung hier herunter. Anschließend zeichnet Du die beiden Mittellinien auf Dein dünnes Brett. Darauf aufbauend, kannst Du mit der Zeichnung, einem Lineal und einem Geodreieck die restlichen Maße auf das Brett bringen.
          Am Anfang erschlägt es einen. Am besten fängst Du mit den Bohrungen für die Federn an. Dann kommen die Halterungen für die Sicherungsschrauben dran. Wenn du die nicht brauchst, kannst du diese Halterungen auch weglassen. Sie sind wichtig, wenn du den Plattenspieler transportieren musst. Und ich meine hier nicht vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer ;-)

          Grüße Norman

  17. Avatar
    Harkpabst Meliantrop

    Da der letzte Kommentar jetzt schon wieder einige Monate zurückliegt, fühle ich mich befleißigt, noch einmal ganz laut „Bravo!“ zu rufen.
    Ich bin überhaupt kein Dual-Fan, aber ich bin aus optischen wie aus technischen Gründen ganz großer Fan von Birkenmultiplex. Idee, Ausführung und Dokumentation bekommen von mir 6 von 5 Sternen. Dazu kommt ein Zusatzstern für übergreifende Exzellenz und einer für die phantastische Webseite mit der intelligenten Verlinkung. Macht insgesamt ca. 20 Sterne, was mir untertrieben vorkommt.

    1. Meine erste 20 Sterne Bewertung. Vielen Dank :-)

  18. Avatar
    Michael Brabandt

    Ich bin begeistert von deiner Zarge habe aus einer Saba Kompaktanlage aus dem Jahre 1980
    ein Dual 1237a günstig erworben mußte nur den Steuerpimpel neu machen und die Nadel
    natürlich. Die Anleitung wie du vorgegangen bist ist sehr gut.
    Das Endresultat kann sich sehen lassen hast sehr sauber gearbeitet.
    Ich arbeite mit Inventor da werde ich noch heute anfangen zu zeichnen.

    1. Hallo Michael,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Ich vermute, dass der 1237a eine andere Zarge braucht. Dual hatte drei verschiedene im Programm. Sie unterscheiden sich in der Größe und der Anzahl der Federn. Also bevor Du los legst, solltest Du Dir das noch mal genau ansehen.

      Grüße Norman

  19. Avatar

    Hallo ich wollte eben noch ein Tipp geben um das Ausfransen beim Aussägen zu vermeiden
    einfach mit gutem Malerkrepp die Stellen abkleben die man aussägen will den Bleistiftstrich
    sieht man trotzdem noch sehr gut und man hat hinterher weniger Arbeit.

    1. Das ist ein guter Tipp. Ich kannte ihn bisher nur für die Küchenarbeitsplatte. Aber natürlich muss er hier auch funktionieren. Vielen Dank.

  20. Avatar

    Hallo Norman danke für dein Kommentar. Ich habe die Aufnahme wo der Plattenspieler drin
    gesessen hat mit der Stichsäge ausgeschnitten so kann ich das problemlos übertragen.
    Er ist auf drei Stellen gefedert dadurch ergibt sich die Form eines Dreiecks. Das Aussägen
    war nicht einfach das Kunststoff ist ein wenig verschmolzen beim Sägen mußte mehrmals
    ansetzen hat aber dann doch geklappt. War gerade beim Baumarkt 15 mm ist vorhanden
    für die Aufnahme muss ich 9 mm nehmen 10 mm haben die nicht naja sollte wohl kein
    Problem darstellen. Wie kann man hier eigentlich Bilder hochladen habe vor kurzem ein
    Projekt abgeschlossen. Als es noch Flohmärkte gab also vor Corona habe ich ein Lenco L75 erstanden für 8 €. Wie du dir vorstellen kannst in einem Sehr schlechten Zustand aber
    mich hat es einfach gereizt das Teil wieder zum Leben zu erwecken heute steht er einfach
    erstklassig da. Das ist der Dreher wo der Plattenteller über 4 kg wiegt.
    Bis bald Michael

    1. Hi Michael,

      das „Loch“ für Deinen Plattenspieler sollte dann auch etwas kleiner sein. Eventuell musst du die Maße der Bretter noch etwas anpassen.
      9mm gehen natürlich auch. Die 10mm habe ich genommen, weil sie der Dicke der originalen Aufnahme entsprechen. Hier sitzt dann die Federn und die Sicherungsschrauben drin. Wenn das Brett zu dick ist, kann das Chassis nicht mehr frei schwingen. Wenn du die Aufnahmen für die Sicherungsschrauben weglässt, geht auch ein 15mm Brett.
      Bilder hochladen geht leider nicht. Du kannst sie mir aber mit einem Text schicken (Mailadresse siehe Impressum) und dann lade ich sie hoch und erstelle einen Kommentar.

      Grüße Norman

  21. Avatar

    Hallo Norman konnte übrigens denn Rest der Anlage mitnehmen dadurch hatte ich die
    Möglichkeit das herauszusägen das Kassetten und Radioteil funktionierte sowieso nicht mehr. Ach ja mit günstig erworben meinte ich 15 €.
    Gruß Michael

    1. Das ist ein guter Preis!

  22. Avatar

    Hallo Norman,
    ich war am überlegen wie ich die Zarge nun noch ein edles Aussehen geben kann du hast
    ja auch mit den Resten ein wenig ausprobiert. Ich habe mich fürs Beizen entschieden in
    Mahagoni und anschließend mit Klarlack bearbeiten werde das aber auch erst mit den
    Resten ausprobieren. Bin gespannt wie das aussieht.
    Bis dann Michael

    1. Hallo Michael,

      Beizen sieht bestimmt super aus. Ich hab mal irgendwo eine Zarge gesehen, die Mahagoni gebeizt war. Das hat mir gut gefallen. Aber da war meine schon geölt. Vielleicht mache ich das bei der nächsten…

      Grüße Norman

  23. Avatar

    Hallo Norman,
    dann wollte ich dir noch eben denn Quadratmeter Preis nennen denn die Holzpreise sind
    regelrecht explodiert. 40 € kostet der Quadratmeter aber das ist es mir wert.
    Gruß Michael

    1. Der Bauboom in den USA…
      Aber ich glaube mich zu erinnern, dass das 2009 auch bezahlt habe.

      Grüße Norman

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